YouTube: Videos jetzt per HTML5 ■

YouTube: Videos jetzt per HTML5

Wie YouTube jetzt im Engineering and Developers Blog bekannt gab, werden Videos ab sofort standardmäßig per HTML5 <video>-Tag ausgegeben. Dem Blogartikel zufolge sei bereits seit 4 Jahren mit der HTML5-Variante experimentiert worden. Es habe aber bisher noch zu viele Inkompatibilitäten mit verschiedenen Browsern gegeben, da YouTube gern die adaptive Bitrate beibehalten wolle, die es ermögliche, die Videoqualität bei langsamer Verbindung herunterzuschrauben.

Dieses Problem sei jetzt in Verhandlungen mit den Browserherstellern gelöst worden und stehe somit einer Verwendung des <video>-Tags nun nicht mehr im Wege.

Die Flash-Version des YouTube-Players soll demnach jetzt aussterben und nur noch bei älteren Browsern zum Einsatz kommen. Aktuell wird der HTML5-Player für die Browser Chrome, Internet Explorer 11 und Safari 8 sowie für Beta-Versionen von FireFox ausgeliefert.

Um die Änderungen auch bei Videos, die auf anderen Seite eingebettet sind, umzusetzen, genüge es, die <iframe> API zuverwenden. Es werde dann automatisch der richtige Video-Player ausgeliefert.

Was genau dies nun für die Verschlüsselung und die Möglichkeit direkt auf Video zuzugreifen bedeutet, dazu heißt es in dem Blogartikel:

In the past, the choice of delivery platform (Flash, Silverlight, etc) and content protection technology (Access, PlayReady) were tightly linked, as content protection was deeply integrated into the delivery platform and even the file format. Encrypted Media Extensions separate the work of content protection from delivery, enabling content providers like YouTube to use a single HTML5 video player across a wide range of platforms. Combined with Common Encryption, we can support multiple content protection technologies on different platforms with a single set of assets, making YouTube play faster and smoother.

Über das Für und Wider der adaptiven Bitrate – und insbesondere des von YouTube verwendeten Codecs VP9 – wird in den Kommentaren des Blogartikels bereits heftig diskutiert. Warum nicht auf den etablierten Video-Standard H.264 gesetzt wird, gab YouTube nicht bekannt.

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